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Campingfreuden unbeschwert genießen

Vom 01.07.2019

Waldheim. „Gas ist nicht gefährlich - wenn man sorgsam damit umgeht und die Wartung der Anlagen einem Fachmann überlässt“, hält Annett Schulz von der Geschäftsführung des Traditionsbetriebes Rudolph Wärmetechnik an der Waldheimer Mortelstraße fest. Falk Gühne, Meister des Installationshandwerks mit Qualifikation zum Sachkundigen für mobile Gasanlagen, weiß aus der alltäglichen Praxis, dass das Gros der Camper die Überprüfung ernst nimmt. „Die ist alle zwei Jahre fällig. Denn es geht um die eigene Sicherheit, und nicht zuletzt die auf Zeltplätzen.“. Gühne spielt dabei unter anderem auf die Explosion auf einem Gelände am Hölzernen See in Brandenburg an, bei der 2007 etwa 90 Feuerwehrleute gegen ein Flammeninferno kämpften.

Prüfung in der Niederlassung oder beim Kunden

Falk Gühne versorgt einen Kunden mit einer neuen Schlauchverbindung für mehr Sicherheit in dessen Wohnmobil ©Marion Gründler
Falk Gühne versorgt einen Kunden mit einer neuen Schlauchverbindung für mehr Sicherheit in dessen Wohnmobil ©Marion Gründler

Falk Gühne erläutert, was zur Überprüfung dazugehört: „Als erstes wird der Standort und die Befestigung der Propangasflasche unter die Lupe genommen, und dem folgt die Funktionsprüfung des Druckregelgerätes an der Flasche.“ Je nach Herstellervorgaben empfehle sich ein Austausch des Gerätes etwa alle zehn Jahre. Nicht zuletzt testet der Fachmann mit einem Dichtheitsprüfgerät sämtliche Schlauchanschlüsse und Rohrleitungen. Erst dann gibt’s die begehrte Plakette, die die technische Abnahme bescheinigt. Die Ferienzeit an Sachsens Schulen beginnt am Montag. „Sollten Camper den Check vergessen haben, lässt sich bei uns immer noch was machen“, bemerkt Gühne. Die Überprüfung könne sowohl in der Niederlassung an der Mortelstraße erledigt werden. „Oder wir kommen zum Kunden vor Ort.“

Fachmann rät von Eigenbau ab

Das Team Rudolph Wärmetechnik: vorn: Sylvia Janasek (l.) und Annett Schulz, Rocco Lehmann, Ronny Reichelt, Steven Taubert und Falk Gühne (oben, v. l.). Foto: Marion Gründler
Das Team Rudolph Wärmetechnik: vorn: Sylvia Janasek (l.) und Annett Schulz, Rocco Lehmann, Ronny Reichelt, Steven Taubert und Falk Gühne (oben, v. l.). Foto: Marion Gründler

Derzeit herrscht an der Ausgabe für Propangasflaschen wieder Hochbetrieb - vor allem mit Sicht auf die zahlreichen sogenannten Sommerküchen, den Gasgrill im Garten, oder Wärmepilze, wenn es abends kühl werden sollte. „Auf dem Sektor wird allerdings viel gepfuscht“, weiß Gühne. Da würden Bauteile wie etwa Druckregler oder Schläuche im Baumarkt gekauft und das Ganze dann häufig wenig sachgemäß zusammengefügt. Gar nicht zu reden von einer Schlauchbruchsicherung, die zu einer sicheren Anlage dazugehört. „Gasanschlüsse gehören in die Hände von Fachleuten“, appelliert er an die Hobbyheimwerker. Zudem hätten poröse Schläuche ein hohes Gefahrenpotenzial. „Wer sich und andere nicht gefährden will, sollte eine regelmäßige Wartung im Auge behalten“, so Gühne. „Propan ist schwerer als Luft. Und im ungünstigsten Fall sackt das Gas nach unten und sammelt sich vom Betreiber unbemerkt in tieferliegenden Räumen.“

Gas in Handwerk und Industrie

Neben denen, die gasgefüllte Flaschen im Haushalt benutzen, ist es die breite Verwendung für Handwerk, Industrie, Forschung und Entwicklung. Denn ohne Propan in den Brennern der Asphaltfertiger und Dachdecker ginge im Straßenbau und auf dem Dach gar nichts. Gas wird gebraucht als Baustellenbeheizung, und ohne Flüssiggas würde sich bei gasbetriebenen Gabelstaplern kein Rad drehen. Nicht zuletzt sind Eigentümer von Erdgasanlagen in Wohngebäuden in der Pflicht, in einem Intervall von zehn bis zwölf Jahren eine Prüfung vom Fachmann durchführen zu lassen. Damit hat Rudolph Wärmetechnik satt zu tun. „Und wie gesagt: Auf der sicheren Seite ist, wer die Wartung der Anlagen einem Fachmann überlässt“, erinnert Annett Schulz.

Kurz anrufen und fragen

034327-93660

U. Rudolph Wärmetechnik GmbH
Mortelstraße 27
04736 Waldheim

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